Um den Kostenintensiven Kauf von Belichtungsmaschinen zu vermeiden, habe ich, wie viele vor mir eine Belichtungsmaschine im Selbstbau aus einem ausrangierten Scanner hergestellt.
Der Bau sellbst liegt schon eine Weile zurück, aber ich jetzt schaffe ich es endlich, diesen zu Dokumentieren. Sicherlich gibt es hochwertigere Bauten, aber für meinen Zweck reicht es.
Da es sich hierbei um experiemente mit Netzspannung handelt (230V) - Nachmachen auf eigene Gefahr!
Material
- 3-4 Energiesparlampen (etwa 10W!!, warum? Siehe "Schritt für Schritt"-Anleitung)
- 3-4 UV-Röhren
- 6-8 Halterungen für UV-Röhren (TL5/T5)
- Kabel zur Verbindung
- Einen ausrangierten Scanner. Sehr wichtig: Das Glas sollte noch heile sein ;-)
- Heißkleber
- 230V-Buchse (ich habe eine recyclete PC-Netzteil-Kaltgeräte-Buchse mit zwei Löchern zum festschrauben genommen)
- Alufolie
- Dünne Pappe, z.B. Schreibblockrücken
- Doppelseitiges Klebeband
Schritt für Schritt
1. Zuerst habe ich die Energiesparlampen um ihre elektrischen Starter erleichert. Es ist wichtig, dass die Energiesparlampen eine etwa genauso große Wattzahl haben, wie die UV-Röhren, da die Starter für diese Belastung ausgelegt sind. Nimmt man zu kleine oder zu große kann es zu Schäden an Röhre, Starter oder beidem kommen!
2. Anschließend habe ich den Scanner von all seinem alten Innenleben befreit und die "Reflektionsfläche" in Form der Pappe angepasst.
Es mag nicht sonderlich schön aussehen mit den ganzen Falten, allerdings wird so auch das Licht der UV-Lampen schön gebrochen und in alle Richtungen verteilt.
3. UV-Röhren fixieren
Dazu habe ich einfach eine Röhre in ihre Halterung geklipst und angehalten. Hier könnt ihr dann vielleicht auch gleich schon sehen, ob ihr drei oder vier UV-Röhren verwenden wollt.
Die Sockel selbst habe ich mit Heißkleber fixiert. Ich hatte zunächst Bauschmerzen mit der eventuellen Hitzeentwicklung, aber die UV-Röhren werden i.d.R. im Nutzungszeitraum nicht so warm/heiß, dass dies zu einem Problem wird. Vor dem Fixieren natürlich die Kabel dran.
Anschließend noch mit ein paar Streifen doppelseitigem Klebeband den Reflektor befestigen.
4. Anschlussbuchse
5. E-Starter
Die Starter festkleben (das gute ist, dass die meisten Heißkleber nicht leiten, sodass man die Starter einfach unten festkleben kann. Zur Sicherheit aber vorher testen, bzw. auf Verpackungshinweise achten).
So sollte dann die fertige Verkabelung aussehen.
...und so das fertige Gerät. Zum Schluss noch den Deckel drauf und dann kann es losgehen! Erfahrungsgemäß wird am besten belichtet, wenn die Platine in der Mitte über der Röhre liegt. Ich konnte es bisher nur an kleinen Platinen (max. 100x100mm) testen - allerdings sind selbst SMD-Layouts sehr gut geworden!
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen